www.paritaet-bayern.de: Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Bayern e.V. https://unterfranken.paritaet-bayern.de/ Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Bayern e.V. Aktuelle Meldungen de www.paritaet-bayern.de: Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Bayern e.V. https://unterfranken.paritaet-bayern.de/fileadmin/verband/bund_2015/theme/img/icon_newsfeed.gif https://unterfranken.paritaet-bayern.de/ 16 16 Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Bayern e.V. Aktuelle Meldungen TYPO3 - get.content.right http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss Tue, 23 Jul 2024 16:12:09 +0200 Viele schaffen mehr https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2024/07?tx_ttnews%5Bday%5D=09&tx_ttnews%5Btt_news%5D=29573&cHash=5d5ba28ce2d72256ac08d849b63e3307

]]> ]]> Migrant*innen müssen nach ihrer Ankunft in Würzburg und in ihrem täglichen Leben eine Vielzahl von Gesprächen führen: in Behörden, bei Ärzten, in Schule, Kita, bei Beratungsstellen u.a.. Fehlende Kenntnisse der deutschen Sprache und Kultur erschweren den Dialog, führen zu Missverständnissen und kosten nicht zuletzt wertvolle Zeit. Demgegenüber steht eine wachsende Zahl an Migrant*innen, die bereits über gute bis sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache und Kultur verfügen.

Sprach- und Kulturmittler*innen, die sich ehrenamtlich bei Willkommen in Würzburg engagieren, bauen diese Barrieren ab. Sie vermitteln zwischen den Flüchtlingen bzw. Migrant*innen und den Ansprechpartner*innen in den Einrichtungen. Sie dolmetschen vor Ort oder/und übersetzen z. B. Briefe, Informationsblätter oder Elternbriefe. So werden Brücken gebaut und wird der Grundstein für eine erfolgreiche Integration gelegt.

Mehr noch: Willkommen in Würzburg fördert das Bürgerschaftliche Engagement, denn die Sprach- und Kulturmittler*innen waren meist in einer vergleichbaren Situation. Als Ehrenamtliche wechseln sie die Rolle und helfen bei der Integration. Aktuell stehen 65 ehrenamtliche Mittler*innen für 32 Sprachen zur Verfügung. Durch die kontinuierliche Netzwerk- und Zusammenarbeit mit Partnern wird die Zahl fortlaufend erweitert. Die Ehrenamtlichen werden in Schulungen auf Ihre Tätigkeit vorbereitet. Dies gilt insbesondere für den Einsatz bei psychosozialen Beratungsgesprächen, auf die sie im Rahmen einer 4-tägigen Schulung vorbereitet werden. Voraussetzung für die Aufnahme in den Pool sind Sprachkenntnisse auf mindestens B2 (sehr gute/fließende Sprachkenntnisse) bzw. C1 Niveau (verhandlungssichere Sprachkenntnisse) für die Vermittlung in psychosozialen Beratungsgesprächen.

Über die Crowdfunding-Aktion VIELE SCHAFFEN MEHR der VR-Bank Würzburg sammelt der Paritätische Spenden für dieses Projekt. Wenn Sie Willkommen in Würzburg unterstützen wollen, klicken Sie auf folgenden Link: www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/willkommen-in-wuerzburg

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Region Unterfranken Tue, 09 Jul 2024 15:23:45 +0200
Da ging was zsamm! https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2024/07?tx_ttnews%5Bday%5D=09&tx_ttnews%5Btt_news%5D=29570&cHash=891241e3453f1bd70226d886f46cab97

]]> ]]> Unter dem Jubiläumsmotto #ZamGehtWas trafen sich am 02. Juli die Patenschaftstandems des SymPat-Projektes zur Lernförderung der Dienststelle Aschaffenburg des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zu ihrem diesjährigen Sommerfest. Knapp 25 Pat*innen und Mentees kamen bei gar nicht so sommerlicher Witterung zusammen, um ihre Lernerfolge im Projekt und auch ihre gute Beziehung zueinander zu feiern. Dieses gemeinsame Fest war ein neues Format, indem erstmals alle Lerntandems zusammenkamen und sich untereinander kennenlernten. Weil das ursprünglich geplante Grillfest buchstäblich ins Wasser fiel, erwies sich die in der unmittelbaren Nachbarschaft gelegene Umweltstation der Stadt Aschaffenburg als supergute Gelegenheit, um sich gut gelaunt kennenzulernen und die Erfolge des zu Ende gehenden Schuljahres zu feiern.

Entsprechend der sozial-ökologischen Ausrichtung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes war der inhaltliche Höhepunkt des Abends eine Führung durch eine Biologin des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) im nahegelegenen Naturschutzgebiet. Hier lernten die Mentees und Pat*innen Wissenswertes über Wildpferde und Heckrinder, ökologische Ausgleichsmaßnahmen und die Vielfalt der Vogelwelt. Trotz immer wieder aufkommender Regenschauer war das Interesse groß und die mitgebrachten Ferngläser sorgten mit ihren spannenden Ausblicken für teilweise völlig neue Erfahrungen der Jugendlichen.

Der Paritätische in Unterfranken ist der Träger des Jugendmigrationsdienstes (JMD) am Bayerischen Untermain in Aschaffenburg. Der JMD ist ein bundesgefördertes Programm des BMFSFJ und berät Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund zwischen 12 und 27 Jahren. In Aschaffenburg führt der JMD seit über 10 Jahren das SymPat-Projekt durch, in dem Aschaffenburger Pat*innen Jugendlichen mit Migrationshintergrund helfen, ihre schulischen- und Ausbildungsleistungen immer weiter zu verbessern, um Stück für Stück höhere Stufen im Bildungssystem zu erklimmen. Das Projekt fördert in besonders integrativer Form die Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit und trägt dazu bei, dass junge Menschen mit Migrationshintergrund ihre Potenziale ausschöpfen und einen hohen Bildungsstand erreichen können, um später qualifizierte Arbeit zu leisten.

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Fachbereich Bürgerschaftliches Engagement Fachbereich Kinder / Jugend / Familie Fachbereich Migration Region Unterfranken Migration und Flucht Bürgerschaftliches Engagement Tue, 09 Jul 2024 14:27:24 +0200
Dienst-Tag für Menschen https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2024/02?tx_ttnews%5Bday%5D=21&tx_ttnews%5Btt_news%5D=28849&cHash=be70f85cd2eb7e5847dc9528a45563be

]]> Ohne uns wird es zappenduster.

Bei uns gehen sie zur Schule oder finden Arbeit und Beschäftigung. Für viele von ihnen sind wir ein zweites Zuhause. Doch immer mehr Eltern finden für ihre erwachsenen Kinder keine freien Wohnplätze oder andere Unterstützungsangebote mehr. Denn viele unserer Einrichtungen können wegen Personalmangel keine neuen Angebote mehr schaffen oder müssen diese gar schließen. Wir brauchen jetzt bessere Rahmenbedingungen für helfende Berufe!
Welche Verbesserungen wir fordern, erfahrt ihr auf www.dienst-tag.de (Link in Bio).

Wie würdet ihr es finden, wenn Ihr nach vielen Jahren in einer Wohngemeinschaft oder in der eigenen Wohnung auf einmal wieder bei Euren Eltern einziehen müsstet?

#zappenduster #Pflegenotstand #Behindertenhilfe
#DienstTagfürMenschen #LebenMitBehinderung

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Fachbereich Ältere Menschen Region Unterfranken Ältere Menschen Familie Gesundheit Pflege Wed, 21 Feb 2024 11:00:00 +0100
Das Klinikum Würzburg-Mitte auf dem Weg zum "Selbsthilfefreundlichen Krankenhaus" https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2024/02?tx_ttnews%5Bday%5D=20&tx_ttnews%5Btt_news%5D=28848&cHash=d67348a8952c628cb879bda18444db93

]]> ]]> Im vergangenen Herbst startete das Klinikum Würzburg Mitte mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung in den Prozess zur Auszeichnung als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“.

Die Vorsitzende des Bezirksausschusses des Paritätischen in Unterfranken, Barbara Mergenthaler, betonte zu diesem Anlass die enge Verbundenheit des Wohlfahrtsverbandes mit der Selbsthilfebewegung. Zentrales Anliegen des Verbandes sei die Förderung der Interessen der Selbsthilfe aus allen Bereichen der sozialen Arbeit und die Verbesserung der Rahmenbedingungen der Selbsthilfe. Die Vertretung der Interessen der Selbsthilfe gelte als ein wichtiges Merkmal der Verbandsidentität.

Die Anerkennung als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ ist ein wichtiger Schritt für das Klinikum Würzburg Mitte, um Patientinnen und Patienten bestmöglich zu unterstützen und ihre Genesung zu fördern. Durch die enge Zusammenarbeit mit regionalen Selbsthilfegruppen wird ein wertvoller Beitrag dazu geleistet, dass Betroffene sich besser verstanden und unterstützt fühlen.

Die Selbsthilfekontaktstelle des Paritätische Wohlfahrtsverbandes in Unterfranken ist bei diesem Prozess – zusammen mit dem Aktivbüro Würzburg – wieder als Kooperationspartner beteiligt.  Selbsthilfefreundlichkeit wird als Haltung verstanden und in den Mittelpunkt der Arbeit gestellt. Die Anerkennung und Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven und Bedürfnisse aller Partner trägt dazu bei, dass Kooperationen langfristig erfolgreich sind und positive Veränderungen für alle Beteiligten möglich werden. Dieses bewusste Gestalten von Kooperationen führt dazu, dass die Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe und dem Gesundheitswesen effektiver und nachhaltiger wird.

Die Kooperation zwischen dem KWM, dem Paritätischen Unterfranken und der Stadt Würzburg ist somit ein wichtiger Schritt hin zu noch mehr Selbsthilfefreundlichkeit im Gesundheitswesen. Die Unterzeichnung der Kooperation durch die verschiedenen Partner erfolgte im Januar und zeigt das Engagement und die Wertschätzung für die Selbsthilfe in Würzburg.

Wichtiger Bestandteil zur Anerkennung als Selbsthilfefreundliches Krankenhaus sind die sog. Qualitätszirkel. Die Qualitätszirkelarbeit fördert durch ihr klares, transparentes und strukturiertes Vorgehen die Qualität einer Kooperation zwischen Gesundheitseinrichtung und Selbsthilfe und stellt sie zugleich immer wieder auf den Prüfstand. Das Ziel ist, bisherige gute Ansätze zu verstetigen und die Kooperation auf der Grundlage der Qualitätskriterien zur Selbsthilfefreundlichkeit zu optimieren. So kann vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt und eine für alle Seiten gelingende Kooperation gestaltet werden.

Der erste Qualitätszirkel des Klinikums Würzburg Mitte weckte auf allen Seiten reges Interesse. Christine Mössinger, Selbsthilfebeauftragte des KWM, bedankte sich daher bei allen Beteiligten für ihr Engagement und freut sich im Namen der ganzen Klinik auf die weitere Zusammenarbeit, um gemeinsam die Selbsthilfefreundlichkeit im KWM zu stärken.

Weitere Informationen zum Netzwerk „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ finden Sie unter: www.selbsthilfefreundlichkeit.de.

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Fachbereich Bürgerschaftliches Engagement Region Unterfranken Gesundheit Selbsthilfe Tue, 20 Feb 2024 11:57:36 +0100
Beschäftigte vor Übergriffen schützen https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2024/01?tx_ttnews%5Bday%5D=12&tx_ttnews%5Btt_news%5D=28640&cHash=dbc26727561cd0be2ce0b7bf44c64cbd

]]> Im Rahmen der Gesundheitsfürsorge und Sicherheitsbelehrung des Arbeitgebers machte es der Paritätische Bezirksverband Unterfranken gleich zu Jahresbeginn möglich, seine Mitarbeiter*innen zum Thema Deeskalation und Gewaltschutz am Arbeitsplatz zu schulen. Hierfür kam eigens Kriminalhauptkommissar Markus Bursch von der Kripo Würzburg und klärte über die verschiedenen Gefahrenstufen am Arbeitsplatz mit Kundenverkehr auf. Die Schulung soll Risikofaktoren aufzeigen, Gefahren minimieren und die Mitarbeiter*innen befähigen, Maßnahmen zur Sicherheit am Arbeitsplatz selbst vorzunehmen. Durch mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Gewalt und Übergriffen soll der Schutz der Beschäftigten sichergestellt werden.

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Region Unterfranken Der Paritätische Fri, 12 Jan 2024 11:42:13 +0100
Jubiläumsjahr 2024 https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2024/01?tx_ttnews%5Bday%5D=03&tx_ttnews%5Btt_news%5D=28603&cHash=b0b66b86a447d7ad5b7cb4f76b073762

]]> Der Paritätische startet 2024 in ein Jubiläumsjahr. Der Paritätische Gesamtverband und der Landesverband Bayern begehen ihr 100-jähriges Jubiläum. Der Bezirksverband Unterfranken wird 60 Jahre alt. Und das Freiwillige Soziale Jahr feiert sein70-jähriges Bestehen. Diese vielen runden Geburtstage wollen wir natürlich im Laufe des Jahres gebührend feiern. Gleichzeitig möchten wir die Jubiläen aber auch nutzen, um den Paritätischen und seine Werte Vielfalt, Toleranz und Offenheit in der Öffentlichkeit stärker sichtbar zu machen.

Weitere Informationen zu unseren konkreteren Planungen folgen in Kürze.

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Region Unterfranken Der Paritätische Wed, 03 Jan 2024 11:04:37 +0100
Walk & Talk Treffen https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2023/11?tx_ttnews%5Bday%5D=17&tx_ttnews%5Btt_news%5D=28441&cHash=164bc2572a12ff1e60b8893207d1acac

]]> ]]> Ab der zweiten Septemberhälfte dieses Jahres wurden an insgesamt 19 bayerischen Standorten „Walk & Talk“- Treffen veranstaltet. Menschen jeden Alters konnten sich bei einem gemeinsamen Spaziergang begegnen, um neue Kontakte zu knüpfen und interessante Gespräche zu führen, die über den reinen Smalltalk hinausgehen.

Je nach Region kamen zwischen 5 bis 40 Teilnehmende. Die ersten Male wurden von der jeweiligen Selbsthilfekontaktstelle vor Ort begleitet. In den meisten Regionen laufen die Gruppen nun selbstorganisiert weiter.

Die wöchentlichen Spaziergänge waren so gemütlich gestaltet, dass alle mithalten konnten. Zunächst tauschte man sich zu vorbereiteten Fragen aus, danach wurde aber ganz individuell weiter getalkt und Kontakte für gemeinsame Aktionen geknüpft. Im bayernweiten Durchschnitt waren die Teilnehmenden zwischen 30 und 70 Jahre alt.

Die Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen in Unterfranken führte die Aktion in einer kleinen Runde in der Stadt Schweinfurt durch. Gemeinsam ging es zum Beispiel durch den Stadtwald, in den Wildpark an den Eichen oder durch kleinere Parks in der Innenstadt, in denen es noch das ein oder andere unbekannte Fleckchen zum Entspannen und Seele baumeln lassen entdeckt wurde.

Haben Sie auch Interesse einmal an den Walk & Talk-Treffen teilzunehmen?

Dann melden Sie sich gerne telefonisch oder per Mail.

Kontakt:

Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen in Unterfranken

Ansprechpartnerin: Julia Kratz

Tel. 0931|35401-16

E-Mail: julia.kratz@paritaet-bayern.de

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Region Unterfranken Selbsthilfe Der Paritätische Fri, 17 Nov 2023 12:04:28 +0100
Wahl des Bezirksausschusses 2023 https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2023/10?tx_ttnews%5Bday%5D=18&tx_ttnews%5Btt_news%5D=28295&cHash=1d5d6ba2dc6252cf8fca648b6924b269

]]> ]]> Bei der Bezirksversammlung am 16. Oktober 2023 wurde der Bezirksausschuss des Paritätischen in Unterfranken neu gewählt. Neue Vorsitzende ist Barbara Mergenthaler, Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V., weitere Mitglieder sind: Monika Bach, Angelika Eiler, Ramona Götzenberger, Michael Holzwarth, Jeremias Schuler und Brigitte Voith. Wir gratulieren ganz herzlich.

Kathrin Speck verabschiedete den ausscheidenden Vorsitzenden Wolfgang Vogt und bedankte sich für sein großes, langjähriges Engagement.

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Region Unterfranken Wed, 18 Oct 2023 10:44:59 +0200
"Die dramatische Situation ist in der Gesellschaft nicht angekommen" https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2023/10?tx_ttnews%5Bday%5D=09&tx_ttnews%5Btt_news%5D=28260&cHash=038b097ceda6cec5c60674d53ce1964c

]]> ]]> Die Herausforderungen für die Wohlfahrtsverbände sind derzeit groß. Fachkräftemangel, ungenügende Finanzierung, bürokratische Hürden, Inflation, Ukrainekrieg, der Anstieg der Flüchtlingszahlen oder Corona-Folgen erschweren jedwede soziale Arbeit. Umso notwendiger sei mehr Unterstützung seitens der Gesetzgeber in München wie in Berlin, macht die Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege (ARGE Wohlfahrt), Kathrin Speck (Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes) deutlich.

Mit den weiteren ARGE-Vertretern Martin Ulses (Geschäftsführer AWO Unterfranken), Sonja Schwab (Abteilungsleiterin Soziale Dienste beim Diözesancaritasverband), Harald Erhard (Bezirksgeschäftsführer Rotes Kreuz) sowie Dieter Körber (Geschäftsführer Mainfränkische Werkstätten) lud Speck unterfränkische Landtagsabgeordnete vor der Wahl zum sozialpolitischen Austausch in die Räume des AWO Bezirksverbandes Unterfranken in der Kantstraße ein . Gekommen waren: Winfried Bausback und Barbara Becker (CSU), Patrick Friedl und Kerstin Celina (beide Bündnis 90/Die Grünen), Volkmar Halbleib (SPD) und Helmut Kaltenhauser (FDP). Gerhard Eck und Manfred Ländner (beide CSU) hatten als Vertretung Martina Gießübel und Andrea Behr (beide CSU) geschickt.

Auch wenn sich die Gäste zur Wichtigkeit der Freien Wohlfahrtspflege bekannten, erleben deren Träger eine andere Realität. Bei der Migrationsberatung, in der Pflege oder der Behindertenhilfe – überall drohen schmerzhafte finanzielle Kürzungen. Zudem werde ein viel zu hoher Anteil an Eigenmitteln vorausgesetzt und der Umgang mit den Trägern sei von einem strukturell bedingten Misstrauen geprägt. „Unsere Einrichtungen berichten von mangelnder Wertschätzung bei manchen Prüfungen der Heimaufsicht. Das belastet die Mitarbeitenden zum Teil sehr“, so Ulses.

Wenig wertschätzend sei es auch, wenn der Bund bei steigenden Flüchtlingszahlen und zunehmender Arbeitsmigration Gelder für die Migrationsberatung kürze. Oder gar 2022 ein neues Angebot ins Leben ruft, nur um ein Jahr später die Förderung halbieren zu wollen. Oder das Land Bayern Fördermodelle für Springerpools in der Altenpflege ausschreibt, die Zeitschiene aber so eng setzt, dass eine ernsthafte Bewerbung unmöglich ist.

„Die derzeit im Bund vorgeschlagenen Kürzungen im Sozialbereich sind äußerst unglücklich“, so Friedl. „Ich baue ohnehin darauf, dass diese über den Bundestag ohnehin verhindert werden – auch weil sie zur Konsolidierung des Haushaltes wenig bringen, aber anderweitig viel kaputt machen. Richtig ist aber auch, dass die Länder mehr Verantwortung übernehmen müssen“, betonte Halbleib.

Dass immer weniger Menschen in der Alten- wie der Kinderpflege arbeiten wollten, liege an dem Grundmisstrauen, dem sie ausgesetzt seien, - und den Arbeitsbedingungen. Wegen des Personalmangels steige die gesundheitliche Belastung … ein Teufelskreis, der sich nur durchbrechen ließe, wären Einstellungen „über den Stellenschlüssel hinaus möglich und refinanziert“, so Körber.

Insgesamt, bemängelten alle, sei der Ernst der Lage nicht in der Gesellschaft angekommen. „Was macht der Einzelne, wenn er Pflege braucht und keiner kommt?“, so Schwab. Daher sei es ein fatales Signal Freiwilligendienste kürzen zu wollen. Stattdessen müsse man überlegen wie man (jungen) Menschen über gesellschaftliche Dienste soziale Arbeit und Pflege näherbringen könne. Und über präventive Angebote den Bedarf senken, finanziert über Kranken- und Pflegekassen. Im Freistaat gehe man das Problem an, so Bausback: „Immerhin haben wir die Zahl der Studienplätze im Bereich Soziale Arbeit um 200 erhöht.“

Auch künftig will man im Gespräch bleiben, um beispielsweise das Pflege- und Wohnqualitätsgesetz (PfleWoqG) deutlich nachzubessern, Kontrollen anders zu gestalten und gemeinsam wirksame Strategien gegen den Fachkräftemangel zu entwickeln. Dabei betonten die Politiker*innen jeder Couleur, wie wichtig ihnen dabei der konstruktive Austausch mit der Wohlfahrtspflege sei.

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Fachbereich Ältere Menschen Fachbereich Migration Fachbereich Teilhabe von Menschen mit Behinderungen Region Unterfranken Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen Migration und Flucht Pflege Der Paritätische Mon, 09 Oct 2023 13:46:22 +0200
50-jähriges Jubiläum des Paritätischen Pflegedienstes Güntersleben https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2023/08?tx_ttnews%5Bday%5D=16&tx_ttnews%5Btt_news%5D=28009&cHash=ecbcb20c6792d65909ea512f16e344d6

]]> v.l. Alois Fischer, Kathrin Speck, Klara Schömig, Volkmar Halbleib, Ernst Joßberger]]> Mit zahlreichen Ehrengästen feierte der Paritätische Pflegedienst in Güntersleben am 8. Juli 2023 sein 50-jähriges Jubiläum im Haus der Kolpingsfamilie Güntersleben.

Der Paritätische Pflegedienst wurde 1973 als erste Sozialstation Unterfrankens in Unterpleichfeld gegründet.
Initiiert vom damaligen Unterpleichfelder Bürgermeister Lorenz Göbel und Betty Geiling, ehemalige Geschäftsführerin des Paritätischen in Unterfranken, bezog die Sozialstation ihr erstes Domizil im ehemaligen Schwesternhaus in Unterpleichfeld. 2008 zog die Verwaltung des Pflegedienstes ins Haus der Generationen in Güntersleben. Heute unterstützen 33 Mitarbeiter*innen rund 160 Menschen im häuslichen Umfeld pflegerisch, medizinisch, hauswirtschaftlich und in der Versorgung mit Essen auf Rädern. Man hat jeweils in Unterpleichfeld und Lengfeld eine Außenstelle.

Bemerkenswert ist, dass die langjährige stellvertretende Pflegedienstleitung Cäcilie Nunn-Russ und die Krankenschwester Gerda Kresse noch im Ruhestand für den Paritätischen arbeiten. Das spricht für das gute Arbeitsklima.

Nach einem Sektempfang begrüßte Kathrin Speck, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands in Unterfranken, die Gäste und führte durch das Festprogramm.

Weitere Grußworte sprachen die Bürgermeisterin von Güntersleben Klara Schömig, Landrat Thomas Eberth, Hendrik Lütke von der Stadt Würzburg, die Vorständin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Bayern Margit Berndl, sowie der Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib. Grob zusammengefasst standen in den Reden die Geschichte der häuslichen Pflege in Güntersleben und Umgebung, Lob und Dank für die Pflegekräfte aber auch Klage über den Pflegenotstand im Mittelpunkt.

Umrahmt wurden die Grußworte von der Veeh-Harfen-Gruppe „Saitenspiel“, einer Saxophongruppe des Musikvereins Güntersleben und einem Quiz mit Fragen zum Paritätischen Pflegedienst.
Zu guter Letzt veranschaulichten einige Mitarbeiter des Pflegedienstes in einem Sketch amüsant und anschaulich ihren Pflegealltag.

Pflegedienstleiter Gunnar Stövesand zeigte sich nach der Veranstaltung erfreut über die große Anzahl der Gäste und die Wertschätzung der Redner für den Pflegedienst und seine Mitarbeiter*innen.

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Fachbereich Ältere Menschen Region Unterfranken Ältere Menschen Der Paritätische Wed, 16 Aug 2023 14:50:20 +0200
Parität trifft Politik https://unterfranken.paritaet-bayern.de//aktuelles/fachinformationen/fachinformation/archive/2023/07?tx_ttnews%5Bday%5D=20&tx_ttnews%5Btt_news%5D=27910&cHash=62b8f00cdbd7a2beb8d83e7553aa1e49

]]> ]]> Unter dem Motto „Parität trifft Politik“ lud der Paritätische in Unterfranken Bezirkstagsabgeordnete und Bezirkstagskandidat*innen zu einem sozialpolitischen Austausch mit seinen Mitgliedsorganisationen ein. Eva-Maria Linsenbreder, Dr. Hülya Düber, Christina Feiler, Doris Dörnhöfer und Alois Fischer stellten sich der Diskussion mit den Vertreter*innen sozialer Dienste und Einrichtungen und den vielen Selbsthilfegruppen unter dem Dach des Paritätischen.

Grundlage der Veranstaltung war die kürzlich verabschiedete Resolution des Paritätischen „Soziale Versorgung in der Krise: Ambitioniert und schnell handeln!“ Die demografische Entwicklung führt gerade im Bereich der Sozial- und Gesundheitsberufe schon jetzt zu einem dramatischen Fach- und Arbeitskräftemangel, der sich in der Zukunft noch verschärfen wird. Aus diesem Grund sieht der Paritätische die soziale und gesundheitliche Daseinsvorsorge in Gefahr, wenn nicht schnell etwas getan wird.  An den drei Thementischen „Gute Rahmenbedingungen zur Mitarbeiter*innenbindung und –gewinnung schaffen“, „Auskömmliche und vereinfachte Finanzierung sozialer Einrichtungen“ und „Neue Versorgungskonzepte und soziale Innovation fördern“ wurde daher intensiv über mögliche Lösungsansätze diskutiert. An einem vierten Thementisch ging es außerdem um die Wünsche von Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf an den Bezirk.

Einig waren sich die Teilnehmenden, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Es müssen viele Ansätze verfolgt werden, um die personelle Situation in sozialen und Gesundheitseinrichtungen zu stabilisieren und damit die soziale Infrastruktur auch in der Zukunft noch sicherstellen zu können. Neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der gesellschaftlichen Wertschätzung für soziale Berufe war eine häufig genannte Forderung der Abbau bürokratischer Hindernisse. Damit würden einerseits Mitarbeiter*innen in sozialen Berufen mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit gewinnen und andererseits könnte Menschen mit Behinderung oder Pflegebedarf der Zugang zu Unterstützungsleistungen erleichtert werden.

Gefördert wurde die Veranstaltung von der Lotterie GlücksSpirale im Rahmen des Projekts „Den Wert der sozialen Arbeit sichtbar machen und die soziale Infrastruktur sichern“.

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Region Unterfranken Gesundheit Inklusion Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen Menschen mit Behinderungen Menschen mit psychischen Erkrankungen Pflege Selbsthilfe Soziale Teilhabe und Armut Soziale Sicherung Thu, 20 Jul 2023 14:51:50 +0200