Fachinformation
20.07.2023 Region Unterfranken, Gesundheit, Inklusion, Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit psychischen Erkrankungen, Pflege, Selbsthilfe, Soziale Teilhabe und Armut, Soziale Sicherung

Parität trifft Politik

am 18.07.2023

v.l. Doris Dörnhöfer (Die Linke), Alois Fischer (Freie Wähler), Dr. Hülya Düber (CSU), Wolfgang Vogt (Bezirksausschussvorsitzender des Paritätischen in Unterfranken), Eva-Maria Linsenbreder (SPD), Christina Feiler (Bündnis 90/Die Grünen), Kathrin Speck (Geschäftsführerin des Paritätischen in Unterfranken)

Unter dem Motto „Parität trifft Politik“ lud der Paritätische in Unterfranken Bezirkstagsabgeordnete und Bezirkstagskandidat*innen zu einem sozialpolitischen Austausch mit seinen Mitgliedsorganisationen ein. Eva-Maria Linsenbreder, Dr. Hülya Düber, Christina Feiler, Doris Dörnhöfer und Alois Fischer stellten sich der Diskussion mit den Vertreter*innen sozialer Dienste und Einrichtungen und den vielen Selbsthilfegruppen unter dem Dach des Paritätischen.

Grundlage der Veranstaltung war die kürzlich verabschiedete Resolution des Paritätischen „Soziale Versorgung in der Krise: Ambitioniert und schnell handeln!“ Die demografische Entwicklung führt gerade im Bereich der Sozial- und Gesundheitsberufe schon jetzt zu einem dramatischen Fach- und Arbeitskräftemangel, der sich in der Zukunft noch verschärfen wird. Aus diesem Grund sieht der Paritätische die soziale und gesundheitliche Daseinsvorsorge in Gefahr, wenn nicht schnell etwas getan wird.  An den drei Thementischen „Gute Rahmenbedingungen zur Mitarbeiter*innenbindung und –gewinnung schaffen“, „Auskömmliche und vereinfachte Finanzierung sozialer Einrichtungen“ und „Neue Versorgungskonzepte und soziale Innovation fördern“ wurde daher intensiv über mögliche Lösungsansätze diskutiert. An einem vierten Thementisch ging es außerdem um die Wünsche von Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf an den Bezirk.

Einig waren sich die Teilnehmenden, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Es müssen viele Ansätze verfolgt werden, um die personelle Situation in sozialen und Gesundheitseinrichtungen zu stabilisieren und damit die soziale Infrastruktur auch in der Zukunft noch sicherstellen zu können. Neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der gesellschaftlichen Wertschätzung für soziale Berufe war eine häufig genannte Forderung der Abbau bürokratischer Hindernisse. Damit würden einerseits Mitarbeiter*innen in sozialen Berufen mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit gewinnen und andererseits könnte Menschen mit Behinderung oder Pflegebedarf der Zugang zu Unterstützungsleistungen erleichtert werden.

Gefördert wurde die Veranstaltung von der Lotterie GlücksSpirale im Rahmen des Projekts „Den Wert der sozialen Arbeit sichtbar machen und die soziale Infrastruktur sichern“.

Region Unterfranken, Gesundheit, Inklusion, Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit psychischen Erkrankungen, Pflege, Selbsthilfe, Soziale Teilhabe und Armut, Soziale Sicherung

Verantwortlich:
Kathrin Speck, BV Unterfranken, Geschäftsführung